Die Zeit der Reife
- joscha
- 30. Aug.
- 5 Min. Lesezeit
Das Licht wird golden, der Morgentau hängt schwer in den Spinnweben und die Kapseln der Pflanzen sind voller Samen. Es ist die Zeit der Reife, der Altweibersommer macht sich bereit, um allmählich durch die Lande zu ziehen und unsere Welt erneut zu verwandeln.
Von Norden herab und von den Bergen hinunter in die Täler, wird sich die Reife des Frühherbstes durch all die Lebewesen ziehen. Ja, richtig gelesen, nicht nur die Pflanzen sind vom Wandel betroffen; alle Lebewesen sind es. Die Tiere beginnen, sich einen Winterspeck anzufressen und alles, für das "Grosse Sammeln" bereit zu machen. Auch unser Organismus reagiert auf das, jetzt immer goldenere Licht unseres Leitsterns.
Mein Lesetipp:

Wir beginnen langsamer zu werden, haben immer mehr das Bedürfnis zu Geniessen und das in uns wirken, was wir erfahren haben. So wie ich mir das Jahr 2025 anschaue, ist das eine ganze Menge, was da in uns nachwirken kann. Vor allem in Jahren mit so grossen Umbrucherscheinungen ist es wichtig, das Wesentliche vom Unwesentlichen trennen zu können. Unser Wesen kann mit so vielen Informationen gar nicht umgehen. Lassen wir uns über unsere Kapazität hinaus damit berieseln, dann verlieren wir an Tiefe. Genau jene Tiefe, in der wir uns mit uns selbst verbinden und reifen, um darauf wirklich aus unserem Wesenskern unser Leben zu leben.
Verlieren wir diese Tiefe, werden wir weg von uns selbst ein Teil einer grossen Masse, die sich nicht mehr mit sich selbst und der Essenz zu verbinden vermag. Wer nicht verbunden ist, muss die Informationen benutzen, die ihm/ihr aufgetischt werden; eigentlich genau dem, mit dem man sich so gerne berieseln lässt. Ob jene Informationen wirklich zum Schöpfen eines sinnerfüllten, tief befriedigenden Leben führt, kann sich jeder selber denken. Welche Qualität hat das, was du in dich aufnimmst?
Loslassen und Reifen
Wusstest du, dass wir geführt werden? Die physische Natur ist wie ein manifestiertes Handbuch, mit dem uns ein göttlicher Plan nähergebracht wird. Ein Handbuch, das jedes Kind intuitiv versteht, wenn es nicht verbildet (oder fremdbebildert) wird. Ein Handbuch von dem wir sowohl Teil als auch Mitschöpfer sind.
Im Frühling sind es die frischen Wildpflanzen, die unseren Körper und Geist aus der Winterstarre erwecken, im Frühsommer eine wonnevolle Zeit des Spielens, lustvoll roter Beeren, der Vereinigung und der Vorfreude auf das Kommende. Der feurige Sommer lässt uns entdecken, probieren und schöpfen. Er unterstützt uns mit Pflanzen, die uns vor Sonnenbrand schützen, und Lebensmitteln, die uns mit ihrem hohen Wassergehalt kühlen. Es ist Zeit des Aussen, des Aufnehmens, der Euphorie und des puren Lebens. Wer sich dem öffnet, wird so viel erleben, dass man schon bald müde wird und sich wie ein Kind nach dem Herumtollen auf dem Spielplatz erschöpft auf die Picknickdecke fallen lassen will.

Kinder machen es so wunderbar vor, wenn sie genug aufgenommen haben. Denn ihr Spiel ist lebendiges Lernen und Entdecken. Nun lüfte ich ein Geheimnis: Lassen wir uns das Spielen partout nicht nehmen, dann lernen wir das ganze Leben hindurch mit grosser Begeisterung und Lebensfreude weiter. Unsere innere Sonne wird uns auch an trüben Wintertagen und bei schwierigem Wetter von innen wärmen und uns Hoffnung spenden.
Doch egal, wie viele Spielgeräte unser Kind noch nicht ausprobiert hat, irgendwann braucht es Zeit, um alle Eindrücke zu verarbeiten. Es ist nicht nur die körperliche Erschöpfung, sondern auch eine geistige. Ein gut genährter Geist braucht Zeit zum Verdauen. Nur so können die gemachten Erfahrungen auch aufgenommen und integriert werden. Tun wir das nicht, dann werden wir noch länger in sich immer wieder wiederholenden Mustern hängenbleiben, die uns schon lange nicht mehr dienen. Gut Ding will Weile haben. Weile/Zeit, die wir nicht mit Geld gleichsetzen können.
Im Spätsommer und Frühherbst zeigt uns die Natur, wie sie die Samen reifen lässt. Samen, die so lange pure Lichtinformation in sich aufgenommen haben und später eine neuere, weisere Generation starten werden. Eine Einladung an uns, Dinge einfach mal gut sein zu lassen. Hier ist weniger mehr, auf die Qualität kommt es an. Loslassen, so wie die Samen, die in ihrer Reife immer mehr den Kontakt zur nährenden Mutterpflanze loslassen, indem sich die Verbindung von der Frucht zu dem, was einmal der Blütenansatz war, verkorkt und abnabelt.
Mutter Natur begleitet ihre Kinder auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit. Jede Frucht und jeder Same braucht verschieden lange für diesen Prozess. Du darfst dir die Zeit nehmen, die du brauchst, denn du weisst nie, was da noch in dir schlummert. Stell dir vor, ein Apfel würde sich mit einem anderen, am selben Baum vergleichen. Nicht immer sind es die grössten, dicksten und prallsten, die das meiste Aroma in sich tragen. Wessen Kern, denkst du, wird der Gärtner in die Erde stecken, damit ein neuer Baum entsteht?
Die Zeit der Ernte
Der Garten und die Flure strotzen gerade vor Früchten und Dingen, die nur darauf warten, von uns eingesammelt zu werden. Erst vor kurzem haben mir die Leute von den dicksten Feigen berichtet, die sie seit Langem hatten. Waren es im Frühjahr vor allem noch bittere Wildkräuter und Pflanzen mit scharfem Geschmack, sind es nun süsse Früchte in allen Farben. Ich bin selbst begeistert, was ich immer wieder probieren darf. Bei einem Kunden konnte ich endlich die Karamellbeere (Leycestria formosa) probieren, die nach einer fruchtigen Mischung aus dunklem Karamell und Lakritze schmeckt. Genau weil ich diese ganze Vielfalt erleben darf, bin ich so unglaublich dankbar, für das, was ich jetzt erlebe. Ich wünsche mir so sehr, dieses intensive Erleben auf allen Ebenen mit dir und euch teilen zu können. Teilen durch diesen Text und meine Arbeit, damit du immer wieder an die Fülle in und um dich erinnert wirst. Aber wie alles braucht es Reife um das gute Erntegut auch zu erkennen. Reife. die ich dir nicht geben kann. Du kannst gerne ein Stück mit mir/uns gehen und erfahren, was es alles zu ernten gibt und wie du es erkennen kannst, doch die Zeit zum Reifen musst du dir selber geben und wieder lernen, auf dich, deine Fähigkeiten und dein Leben zu vertrauen.
Schlusswort:
Es ist nicht einfach, für so viele Menschen zu schreiben, da jede und jeder sich an so unterschiedlichen Punkten befindet. Ich kann dich immer nur erinnern, inspirieren und ermutigen, ja zum Leben zu sagen, auch wenn es dir gerade sehr schwerzufallen scheint. Alles, was du jetzt lernst, erfährst, heilst und verinnerlichst, wird dir und uns als Menschheitsfamilie beim Start in eine neue Zeit verhelfen. Denn diese neue Zeit kommt; es kann nicht anders sein. Diese Zeit braucht die Samen starker Pflanzen, um daraus Paradiesgärten entstehen zu lassen.
Wir sind nicht irgendeine Firma, sondern ein Projekt, das dich in genau diese neue Phase begleitet. Du entscheidest, wie schnell das geschehen soll. Als erfahrener Gärtner weiss ich, starke Pflanzen auszuwählen, und freue mich deshalb umso mehr, dass du hier dabei bist. Statt irgendwelche Versprechungen zu machen, arbeiten wir mit dem Menschen selbst. Nach dem Leitsatz: " Du bist diejenige/derjenige, auf die/den du gewartet hast" begleiten und bilden wir Menschen weiter, damit sie mit uns zusammen eine neue Zeit einläuten. Es werden aber nicht die Passiven, ewig Negativen sein, die das machen. Sie werden in ihrer eigenen Schöpfung so lange steckenbleiben, bis es Klick macht.
Wichtige Infos: Social Media und Webseite
Auch wir sind in der Reife und im Umbau. Unsere Webseite ist es auch (und deshalb gerade noch in einem rollenden Umbau). Danke für dein Verständnis, wenn z.T. noch Symbolbilder zu sehen sind und noch nicht alle Links funktionieren.
Bist du dabei? Willst du mehr wissen, dann folge mir doch gerne auf:
Auf Telegram, da poste ich am meisten. Dann gibt es noch Instagram und Facebook, auf denen ich auch regelmässig poste. Aber Telegram bietet mir einfach die besten Möglichkeiten meine Gedanken mit dir/euch zu teilen.
Foto Kind von Melissa Askew auf Unsplash




Kommentare